Plagiatsuche mit Google
eine Hilfe für Lehrkräfte


Plagiate finden — Vorgehen

Ler­nen­de, die auf der Suche nach einer selb­stän­di­gen Ar­beit oder einem Re­fe­rat zu einem be­stimmten The­ma sind, ver­wen­den Such­ma­schi­nen. Ge­nau den glei­chen Weg können auch wir Lehr­kräf­te nehmen - und das soll­ten die Ler­nen­den wissen. Die fol­gen­den Hin­wei­se hel­fen dir beim Auf­spü­ren von Pla­gia­ten:

  1. Tippe nicht nur das The­ma der Haus­ar­beit bei einer be­lie­bi­gen Such­ma­schi­ne ein, das hilft fast nie.
  2. Suche nach einer mar­kan­ten Text­stelle (3-7 Wör­ter) und füge sie in das obige Text­feld ein. Mit einem Klick auf «Zi­tat» wird diese dann in An­füh­rungs­zei­chen der Such­ma­schi­ne (Goo­gle) über­ge­ben.

Sätze wie «1989 fiel in Ber­lin die Mauer» sind un­gün­stig für den Nach­weis eines Plagiats (Tau­sen­de Er­geb­nisse). Hin­ge­gen führt der Satz «Die Ur­kunde trägt kein ge­naues Da­tum.» zu nur 5 Er­geb­nis­sen!

Des­halb eig­nen sich für den Nach­weis be­son­ders Text­stel­len, wel­che die im Fol­gen­den be­schrie­be­nen Be­son­der­hei­ten auf­wei­sen. Ach­tung: AI-ge­ne­rier­te In­halte kön­nen we­der da­durch, noch mit an­de­ren (oft ko­sten­pflich­ti­gen) Pla­giats­prü­fern zu­ver­läs­sig auf­ge­spürt wer­den!

Für den Nach­weis ge­eig­ne­te Text­stellen:

  1. Wörter und Phra­sen
    • Text­stellen mit Kom­bi­na­tio­nen aus Fach­wör­tern
    • Technizis­men, Ei­gen­na­men
    • selten ver­wen­de­te Wort­kom­bi­na­tio­nen
    • zusammen­gesetzte Wörter
  2. Fehler
    • Orthographie (z.B. unein­heit­liche Ver­wen­dung von ß)
    • Stilwechsel, feh­len­de Aus­zeich­nung von Zi­ta­ten
    • Fall- und Be­zugs­feh­ler
    • Interpunk­tion
    • Inhalt­li­che Feh­ler
    • unkorrekte Fach­begriffe (→ ma­schi­nel­le Über­set­zung)
  3. Formatierung
    • Typographie (ir­re­gu­lä­re Schrift­art­wech­sel)
    • unpassende Hyper­links im Fließ­text
    • Forma­tie­rungs­feh­ler (Ta­bu­la­to­ren, Zei­len­um­brü­che)

Information der Lernenden

Lernende sollten den Unter­schied zwi­schen Pla­giat und Re­cher­che ken­nen und korrekt zi­tie­ren kön­nen. Mit der massi­ven Zu­nah­me der On­line-Me­dien hat das Ur­he­ber­recht eine viel grö­ße­re Be­deu­tung er­langt. Heu­te ist auch eine kla­re Re­ge­lung für den Um­gang mit AI-Bots (KI) not­wen­dig. Es hat sich be­währt, Ler­nen­de eine ent­spre­chen­de Be­stä­ti­gung un­ter­schrei­ben zu las­sen. Sie wis­sen, dass Be­trug eine un­ge­nü­gen­de Be­wer­tung zur Fol­ge hat!

Bestätigung (Beispiel)

Datum, Un­ter­schrift